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Quelle: Marcus Littwin |
Melopsittacus undulatus Größe: 18 bis 24 cm Gewicht: 30 bis 40 Gramm Brutdauer: 18 Tage, 4 bis 6 Eier pro Gelege, die Küken bleiben 28 bis 32 Tage im Nest Lebenserwartung: 12 bis 14 Jahre Lebensweise: Schwarmvogel, Paare leben monogam Nahrung: Samenmischung, Kolbenhirse, Obst, Gemüse, Kräuter Preis: ca. 35 Mark Farbschläge: grün, blau, graugrün, grau, violett, gelb, weiß, zimtfarben Grundausstattung: Käfig (Mindestgröße 90 mal 50 mal 60 cm, Gitterstäbe sollten horizontal verlaufen, damit der Vogel klettern kann), Futter- und Trinknäpfe, Sitzstangen (möglichst aus unbehandelten Naturholz mit Rinde), Minaralstein oder Sepiaschale, Spielzeug wie Spiegel, Schaukel usw., Badehäuschen oder andere Badegelegenheit Herkunft: Die wilden Verwandten des Hauswellensittichs leben in den Trockengebieten im Inneren Australiens. Wilde Wellensittiche sind grün. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts hielten Gefangenen in den englischen Strafkolonien Wellensittiche als Haustiere. 1840 brachte dann ein englischer Naturforscher den ersten lebenden Vogel nach Europa. In den folgenden Jahren entstanden in Frankreich, Belgien und Holland die ersten Großzüchtereien mit bis zu 6.000 Zuchtpaaren. Dort gelang auch erstmals die Zucht von gelben und blauen Tieren. Haltung: Beim Kauf sollte der Vogel etwa acht Wochen alt sein. In diesem Alter wird er besonders schnell zahm und gewöhnt sich auch leicht an fremde Artgenossen. Einen jungen Vogel erkennt man an folgenden Merkmalen: vollkommen schwarze Augen ohne Irisringe, dunkler Schnabel, die Wellenzeichnung des Gefieders reicht reicht über den Kopf bis zum Schnabel, die Kehltupfen am Hals fehlen oder sind sehr klein. In der Natur leben Wellensittiche in großen Schwärmen zusammen. Wer die Vögel artgerecht halten will, sollte sich also ein Paar kaufen. Das Geschlecht der Tiere spielt dabei in der Regel keine Rolle. Wellensittiche können sprechen. Genauer gesagt: Sie ahmen Laute von Menschen oder Geräusche aus der Umgebeung nach. So versuchen sie, Kontakt mit Menschen aufzunehmen, die für sie die Artgenossen aus dem Schwarm ersetzten. Zwei Dinge sollte man seinen Wellensittichen regelmäßig gönnen: ein Bad in handwarmen Wasser und Freiflug. Bei Freiflug muss darauf geachtet werden, dass sich der Vogel nirgens verletzen kann oder durchs Fenster entwischt. Wer Wellensittiche züchten will, benötigt dafür eine behördliche Erlaubnis. Sollte sich der Nachwuchs unerwartet einstellen, sollte umgehend der zuständige Amtstierarzt verständigt werden. Grund für diese Prozedur ist, dass Wellensittiche die sogenannte Papageienkrankheit Psittakose) auf den Menschen übertragen können. Der Fußring zeigt, dass der Händler oder Züchter die Erlaubnis hat, Wellensittiche zu züchten und/oder zu verkaufen. Außerdem hilft er bei der Identifinzierung entflogener Vögel. Ein gesundes Tier ist aktiv und spielt mit seinen Artgenossen. Sein Gefieder liegt gut an und glänzt matt. Schwanz- und Schwungfeder sind gut ausgebildet und nicht abgeknickt. Die Federn um die Kloake (After) sind sauber. Die Kloake selber darf nicht gerötet oder verklebt sein. Die Füße sind sauber, die Krallen nicht zu lang die Zehen richtig gewachsen (Mittelzehen zeigen nach vorn, Seitenzehen nach hinten) Wellensittich und Kinder: Wellensittiche gelten als geeignete Haustiere für ältere Kinder. Jüngere Kinder verstehen manchmal nicht, dass sich Wellensittiche nicht so gerne schmusen wie Meerschweinchen oder Hunde. Wellensittich und andere Tiere: Katzen sollten den Wellensittich besser nur durch die Gitterstäbe des Käfigs betrachten. Sie könnten ihn für eine leckere Mahlzeit halten. Grundsätzlich gilt: Frei fliegende Wellensittiche und größere Tiere sollten nicht ohne Aufsicht aufeinandertreffen. Denn selbst ein spielericher Tatzenhieb kann den kleinen Vogel schwer verletzen. Die Haltung mit anderen Vögeln ist problematisch. Wenn überhaupt sollten Wellensittiche ausschließlich mit anderen Sittichen gehalten werden. Vorraussetzung ist, dass die Vögel genug Platz haben, um sich aus den Weg zu gehen. |